About this Blog

This blog will serve as a kind of public notebook for thoughts, ideas, and discussions around the project “Online Dating – Mediated Communication between Romantic Love and Economic Rationalization”. This three-year sociological research project is a cooperation between the University of Lausanne, Switzerland, and the Institute for Social Research, Frankfurt/M., Germany, and is funded by the Swiss National Science Foundation (SNSF).

You can find out more about the project on the following pages:


The project is conducted by Olivier Voirol, junior assistant professor at the University of Lausanne and researcher at the Institute for Social Research (project applicant), and me, Kai Dröge, a sociologist currently also associated with the University of Lausanne, the Institute for Social Research as well as the Lucerne University of Applied Sciences and Arts.

In this blog, we will present (preliminary) results of our study, share some methodological considerations with you, discuss new literature, and give some insight in the everyday challenges of sociological research. For us, this is an experiment testing out new forms of scientific publication and discussion. We will see where it leads…

Articles will be in English, French or German – depending on the topic (and on the current mood of the author).

So if you are

  • a sociologist interested in topics like love, couple formation, rationalization, and the internet,
  • a student looking for some insight in the practice of qualitative social research,
  • a journalist writing about online dating or related topics,
  • somebody with any other kind of interest in what we are doing,

you are invited to join us as a reader and as a discussion partner. We would greatly appreciate to get some feedback from you; please use the comments function or send an email to mail_at_romanticentrepreneur.net (replace _at_ with @).

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2 Comments

  1. ….eine ad hoc-Hypothese zur leitenden Fragestellung des Projekts (“wie liebt das unternehmerische Selbst?”) wäre, daß es eben sich selbst liebt, dies aber (“wie..?”) innig. Dann wäre nur noch zu klären, ob es sich darin von den anderen Selbst unterscheidet?? Viel Erfolg!

  2. SoziologInnen auf der Piste

    “Das Neue an den neuen Medien läßt sich nicht beobachten!” (Ein Gespräch mit Elena Esposito). Aus dem Jahre Schnee.

    Das Neue an den neuen Medien läßt sich nicht beobachten (an den neuen Medien), weil es nicht das Neue der neuen Medien ist. Die neuen Medien sind integraler Bestandteil der neuen Welt. Daher ist die Frage zu stellen. Was ist das Neue an der neuen Welt. Das lässt sich beschreiben.

    1709. Der künftige Jungbauer Hans aus dem Dorf “kein X für ein U” an der Oder kommt ins heiratsfähige Alter. Mit drei Mädels aus dem Dorf und der näheren Umgebung hatte er in den Jahren davor viel Spaß gehabt (in den Wäldern und zwischen den Feldern), selbst im Schatten der Kirchenmauern (da war vieles möglich, was wir Ungläubigen heute gar nicht glauben würden). Hanna, Hertha und Hilde. Alle drei echte klasse fesche junge Weibsbilder.

    Doch die Paar-Findung und -Bildung erlaubte nur eine zu wählen. Gar nicht leicht die Entscheidung, bei all den Emotionen. Schließlich fiel die Entscheidung. Die Hilde ist eine gute Partie. Dies allerdings sagte nicht der gute Hans zu sich selbst (wie dann im zweiten Beispiel anno 2009), sondern dies sagte der Altbauer Franz, sein Vater, zu ihm.

    2009. Der künftige leitende Angestellte Hans aus dem globalen Dorf XU am Jangtse kommt ins bindungswillige Alter. Mit Hanna, Hertha und Hilde kommt er übers Internet in Kontakt. Alle drei ausgesprochen nett. Vielleicht trifft er auch alle drei. Alle drei überaus anziehend nett. Vielleicht kommt er auch mit allen drei einmal ins Bett. Einfach echt … Vielleicht mag die Promiskuität ein bisschen zunehmen. Aber Hanna, Hertha und Hilde würden da mit dem Hans keinesfalls mitspielen. Also, es kann nur eine sein. Gar nicht leicht die Entscheidung, bei all den Emotionen. Schließlich fällt die Entscheidung. Die Hilde ist eine gute Partie. Nur dieses Mal muss sich die Antwort auf die Frage, welche nehmen, der gute Hans ganz allein selbst geben.

    Wie in so vielen anderen Bereichen menschlichen Daseins hat sich die Gesellschaft (mit all ihren Institutionen) in den vergangenen zwei Jahrhunderten aus den von ihr bis dahin getragenen Verantwortungen gestohlen und alle Verantwortung ihren einzelnen Mitgliedern, den Individuen überantwortet. Fast alles auf uns als Individuen abgeladen, die volle Last der Verantwortung über unser Leben.

    >>Insgesamt ist allerdings weitgehend ungeklärt, wie diese gegensätzlichen Logiken – das Ideal der romantischen Liebe auf der einen Seite und die Prinzipien von Effizienz und ökonomischer Rationalität auf der anderen – in der Praxis des Online-Dating eigentlich miteinander verknüpft sind und wie die Beteiligten die Widersprüche und Ambivalenzen bewältigen, die daraus resultieren können.<> Indem das Projekt genau diese Fragen empirisch untersucht, leistet es einen innovativen Beitrag zu der internationalen Debatte [….] über den sozialen Wandel der Beziehungsmuster insgesamt.<> Schließlich kann die Forschung auch als ein interessanter Beitrag zu der aktuellen Debatte um die Ökonomisierung oder Vermarktlichung persönlicher Beziehungen gesehen werden – eine öffentliche sowie wissenschaftliche Diskussion, die auf einer generelleren Ebene den Wandel im Verhältnis von Liebe und Kapitalismus, Intimität und strategischem Handeln sowie Emotionen und ökonomischer Rationalität in unserer Gesellschaft kritisch analysiert.<<

    Eine Kontrollgruppe von jenseits des Netzes fündig gewordener Couples sollte nicht fehlen. So gut die ersten beiden Kapitel in “Gefühle in Zeiten des Kapitalsmus” von Eva Illouz sind, im Dritten mit ihrem Fokus auf das Internet hat sie sich ganz schön verkantet. Damit ist der Weltcupsieg an ihr vorüber gegangen. Das Podest ist also noch frei 🙂

    Um wieviel “off-line”er (intimer) die ersten Begegnungen im Internet sind im ersten Moment oder vom ersten Moment an, als die in der realen Welt (ob in der Dorf-Disco oder im Café-Haus) steht auf einem anderen Blatt (in anderen Blog-Beiträgen).

    BR Bob

    @Sighard: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst 😉

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